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AutorenbildDominic Thiele

"Hero des Monats" Juli: Hubert Kremer

Hubert Kremer vom DJK Oespel-Kley bekommt von Autohero und handball.net den Titel „Hero des Monats“ im Juni verliehen. Der 70 jährige ist mittlerweile bereits seit über 60 Jahren im Vereinshandball aktiv!



Seit über 60 Jahren im Verein aktiv: Autohero und handball.net zeichnen Hubert Kremer von der DJK Oespel-Kley für sein handballerisches Engagement aus. Der 70-Jährige ist Trainer der Minis sowie der männlichen B-Jugend. Seine Philosophie: Den Fokus nicht nur auf sportliche Leistungen legen, sondern vor allem Teamfähigkeit, Fairness und Kompromissbereitschaft vermitteln.


Hubert Kremer ist bei der DJK Oespel-Kley eine echte Legende: Seit 1964 ist er Mitglied in dem Dortmunder Verein. „Als ich mit zehn Jahren angefangen habe, Handball zu spielen, gab es nur eine A- und eine C-Jugend“, blickt Hubert zurück. „Damals wurde noch Großfeldhandball gespielt, wir Jüngeren haben es nicht einmal bis zum Tor geschafft“, lacht er. Das hat seiner Freude am Handballsport allerdings keinen Abbruch getan. Abgesehen von kürzeren Unterbrechungen stand Hubert bis zu seinem 46. Lebensjahr regelmäßig als Spieler auf der Platte. Von 1994 bis 2006 war er zudem Erster Vorsitzender der DJK.



Schon früh hat der Handballer auch die Leidenschaft für das Trainer-Dasein entwickelt. „Mit 17 Jahren habe ich meine erste C-Jugend übernommen“, erinnert er sich. „Ich habe die Mannschaft bis in den Seniorenbereich betreut und dabei das Trainersein gelernt“, erzählt unser Hero des Monats. In den nächsten Jahren besuchte er zahlreiche Fortbildungen und erwarb Trainerscheine. Die meisten Teams begleitete er von der F-Jugend bis in den Seniorenbereich. Heute ist Hubert Trainer der Minis sowie der männlichen B-Jugend.


„Der Trainerjob hat mir auch für den Beruf sehr viel Input gegeben“, stellt Hubert fest. Der 70-Jährige ist Sport- und Mathematiklehrer für die gymnasiale Oberstufe. Noch heute unterrichtet Hubert sechs Stunden in der Woche und liebt seinen Beruf. „Ich sehe einige Parallelen zwischen der Arbeit als Lehrer und meinem Hobby“, meint Hubert. „Sowohl in einer Handballmannschaft als auch in einer Schulklasse müssen Kinder und Jugendliche lernen, respektvoll miteinander umzugehen, eigene Interessen auch mal zurückzustellen und für das Team Kompromisse einzugehen“, vergleicht er.



Auch über den Trainerjob hinaus trifft man Hubert täglich auf dem Vereinsgelände an. „Wir haben einen Garten mit Hecken, Obstbäumen und Bienenstöcken. Da gibt es immer etwas zu tun“, sagt er. Außerdem organisiert der 70-Jährige gemeinsam mit seinen Vereinskollegen Jugendveranstaltungen und Turniere. „Im Moment bieten wir zum Beispiel ein Ferienprogramm an. Wir waren schon in der Trampolinhalle, im Freizeitpark und haben Lasertag gespielt“, erzählt der Hero des Monats. Auch für die kleineren Handballerinnen und Handballer gibt es immer wieder Aktionen, wie Karneval- oder Halloweenpartys. Zudem betreut Hubert aktuell einen FSJler, der sich im Verein um die Kommunikation mit Kindergärten und Schulen kümmert.


Beim Blick in die Zukunft sieht Hubert vor allem eine Herausforderung: „Mich ärgert es, dass einige Vereine tolle Jugendarbeit leisten und andere Vereine die ausgebildeten Jugendlichen dann überall abwerben“, meint er. „Dadurch brechen immer mehr Mannschaften weg, was natürlich auch die Trainer demotiviert“. Hubert hofft, dass sich im Handball zukünftig stärker an den Systemen anderer Sportarten orientiert wird. „Im Basketball werden leistungsstarke Jugendliche in zusätzlichen Auswahlmannschaften gefördert, bleiben ihren ursprünglichen Vereinen aber erhalten“, erklärt er beispielhaft. Umso stärker  ist es dem 70-Jährigen ein Anliegen, viel Zeit in die ehrenamtliche Tätigkeit zu investieren. Durch die jahrzehntelange Mitgliedschaft liegt die DJK Oespel-Kley Hubert sehr am Herzen. Der Verein umfasst inzwischen 23 Handballteams, davon 14 Jugendmannschaften, fünf Herren- und vier Frauenteams. „Ich kenne die meisten Vereinsmitglieder, im Herrenbereich habe ich fast jeden irgendwann mal trainiert“, schmunzelt er. „Solange es körperlich möglich ist, möchte ich den Verein weiter stabilisieren und zukunftsfähig aufstellen“.


(Quelle: handball.net)

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