DJK-Vorstandsvorsitzender Klaus Nehm im Interview: „Werden auf allen Ebenen angreifen können“

Die Coronavirus-Pandemie bringt den Alltag und das sportliche Geschehen bei der DJK Oespel-Kley zum Erliegen. Der Vorstandsvorsitzende Klaus Nehm beantwortet im Interview die wichtigsten Fragen und verrät die Pläne des Vereins für die Zeit nach Corona. Insgesamt zeigt er sich optimistisch, appelliert aber auch an die Mitglieder – Unterstützung ist gefragt.

Die Pandemie bremst uns weiter aus. Müssen wir uns Sorgen um die Zukunft der DJK Oespel-Kley machen?

Der Vorstand arbeitet daran, dass der Verein in der Zeit nach Corona wieder Gas geben kann. Ich bin sehr optimistisch: Wir werden auf allen Ebenen angreifen können. 

Wie schwer ist es zurzeit, einen Verein zu führen? 

Der Verein ist momentan kaltgestellt, wir haben aber immer was zu tun. Ich bin ja erst seit zehn Monaten wieder dabei und freue mich auf Normalität, dann kann  ich eine Einschätzung abgeben, wie sich der Alltag im Tagesgeschäft strukturiert.

Wo braucht der Vorstand bzw. der Verein noch Unterstützung?

Wir suchen immer Menschen die sich im Verein einbringen wollen. Auf der Ebene in der Geschäftsführung konnte wir Rapha Tatscheck dazu gewinnen. Wir suchen aber beispielsweise noch einen Geschäftsführer und können generell jede Unterstützung gebrauchen. Wir freuen uns über jeden, der sich irgendwie einbringen möchte.

Klaus Nehm, Vorstandsvorsitzender der DJK Oespel-Kley, hofft auf die Unterstützung der Mitglieder: „Wir freuen uns über jeden, der sich irgendwie einbringen möchte.“

Du stehst in regelmäßigem Kontakt mit vielen Mitgliedern. Wie ist dein Eindruck, entfernen sich manche zu sehr vom Verein?

Die meisten freuen sich auf die Zeit nach Corona und können es kaum erwarten, wieder Sportangebote wahrzunehmen. Im Bereich Handball sind unsere Mitglieder besonders treu.

Wie sehr ist der Verein jetzt auch finanziell auf seine Mitglieder angewiesen in dieser schwierigen Zeit?

Ohne die Einnahmen aus den Beiträgen hätte der Verein ein Problem. Das muss man einfach so klar sagen. Die Kosten für die Halle und andere Dinge wie Versicherungen laufen ja auch weiter. Wir sind sehr dankbar, dass die meisten Mitglieder dem Verein treu bleiben. Wir sind ja nicht Kommerziell unterwegs.

Zumal auch andere Einnahmen wegfallen. Der Ruhr-Pokal musste unter anderem wieder abgesagt werden. Wie kann man so etwas auffangen?

Wir Sparen auf allen Ebenen und wollen in diesem Jahr noch andere Veranstaltungen durchführen. Natürlich haben wir uns auf dass Turnier gefreut – nehmen es aber wie es kommt. 

Sportlich gesehen geht generell gerade nichts. Wie gehen die einzelnen Abteilungen damit um? 

Einige sind sehr kreativ und haben, wie beispielsweise die Sportgymnastik-Abteilung, Online-Angebote. Auch in anderen Bereichen planen wir so etwas.

Wie gehen die Trainer mit der Situation um? 

Die Trainer sind sehr vorbildlich und haben auch die nötige Geduld. Ich würde unsere Trainer als sehr Intelligent bezeichnen im Umgang mit der Gesamtsituation. 

Was plant der Verein, um die sportfreie Zeit zu überbrücken? 

Wir hoffen, über die neue App mehr Angebote anzubieten. Ich hoffe, dass ab spätestens Mai wieder alles langsam anlaufen wird. So lange müssen wir ruhig bleiben. 

Wie laufen die Kaderplanungen – sind die Teams gut aufgestellt für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs? 

Die Gespräche hat unser Sportlicher Leiter Max Pfeifenroth geführt. Ich habe ein positives Feedback von Ihm erhalten. Sobald es wieder losgeht, können wir durchstarten.

Gibt es schon Pläne für die Zeit nach Corona? 

Wir wollen uns – wenn es wieder geht – bei allen Mitgliedern mit einer Party bedanken. Wir überlegen momentan, was sonst noch gehen könnte. Ich freue mich sehr darauf, alle wiederzusehen und natürlich auch unseren Mannschaften und Abteilungen beim Sport zuzuschauen.